Workshop
25.10.2018 – 26.10.2018

Benjamin und Goethe

Ort: ZfL, Schützenstr. 18, 10117 Berlin, 3. Et.

Konzept und Organisation: Eli Friedlander (Tel Aviv University), Eva Geulen (ZfL/HU Berlin)

Der Workshop ist öffentlich. Wir bitten Interessierte um Anmeldung im Sekretariat. Bei Anmeldung wird der Link zu den Texten (auf Deutsch und in englischer Übersetzung) mitgeteilt. Workshop-Sprachen: wahlweise Englisch oder Deutsch.

Obwohl zur Bedeutung Goethes für Walter Benjamin seit vielen Jahren viel geforscht wird, bleibt Benjamins unorthodoxe Beerbung und Inanspruchnahme von Goethes Vokabular rätselhaft. Bei einem der ersten Medientheoretiker und politisch hochsensiblen Autor mutet sie so erratisch an wie Goethes Dämonisches, von dem Benjamin behauptete, es sei »der unabgeschliffene Monolith« in der Landschaft von Goethes Werk. Eine wichtige Schaltstelle in der Auseinandersetzung Benjamins mit Goethe bildet (vor den Handbuchartikeln und dem »Wahlverwandtschaften«-Aufsatz) die Dissertation zum Begriff der »Kunstkritik in der deutschen Romantik« (1919). Dort wird der alte, und in gewisser Weise bis heute richtungsweisende, Streit zwischen Romantik und Klassik auf einen neuen Stand gebracht. Neben dem »Wahlverwandtschaften«-Aufsatz steht die Dissertation im Zentrum des Workshops. Vorträge sind nicht geplant. Im Vordergrund stehen gemeinsame Textlektüren. Ihr Ziel: Benjamins Auseinandersetzungen mit Goethe und der Romantik im Aspekt der Form-Konzeptionen anschlussfähig für die Gegenwart zu machen.

Programm

Do, 25.10.2018

  • 14.00–16.30
    ›Concept of Criticism‹, part II
  • 17.00–19.30
    Epilogue on the Romantics and Goethe


Fr, 26.10.2018

  • 9.30–11.00
    Continuation of discussion of epilogue
  • 11.30–13.00
    Opening of Goethe's ›Elective Affinities‹