Podiumsdiskussion
05.06.2019 · 18.30 Uhr

What to forget? What to preserve? Politics of Digital Heritage in Central and Eastern Europe

Ort: ZfL, Schützenstr. 18, 10117 Berlin, Aufgang B, 3. Et., Trajekte-Tagungsraum

In den letzten Jahren ist das Interesse an den digitalen Technologien und ihrem Einfluss auf die Produktion von Erinnerung, Geschichte und Erbe nicht nur in der akademischen Forschung gestiegen, sondern auch in der Politik, insbesondere in Osteuropa und Russland. Die Tendenz zur selektiven Geschichts-, Erbe- und Erinnerungspolitik in der Region manifestiert sich immer mehr im digitalen Bereich. Die Politik entscheidet, was und wie erinnert wird und diese Entscheidungen beeinflussen auch die Auswahl der zu digitalisierenden Quellen, Artefakten etc.

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wessen Erbe durch die Digitalisierung gesichert wird und wessen nicht. Gleichzeitig zielen die politischen Entscheidungen auch darauf ab, die Zugänglichkeit des digitalisierten Erbes zu regeln. Welche Materialien oder Sammlungen werden zugänglich gemacht und welche nicht? Wir diskutieren darüber, wie das Feld in dieser Region durch konkrete Strategien, Politiken und Hauptakteure gestaltet und konstruiert wird.

Veranstaltungssprache: Englisch

Programm

BEGRÜSSUNG

Eszter Gantner, Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung, Marburg

Gabriele Freitag, Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde, Berlin

Daniel Weidner, Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Berlin

 
DISKUSSIONSRUNDE

Peter Haslinger, Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung, Marburg

Markku Kangaspuro, Aleksanteri Institute, University of Helsinki

Zsuzsanna Varga, Central and Eastern European Studies, University of Glasgow

Emilia Kłoda, Museum of Lubomirski Princes, National Ossoliński Institute, Wrocław

 

Moderation: Gabriele Freitag

Kommentar: Eszter Gantner

 

Veranstaltungsflyer

 

Abb. oben: Ungarn, Dunaújváros (Sztálinváros), Bahnhof, 1952. Quelle: Wikimedia