Ökonomie des Opfers. Literatur im Zeichen des Selbstmords
Program
Internationale Tagung der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft in Kooperation mit dem ZfL
Stand: (16.09.2011)
Donnerstag, 17.11.2011
13.00
János Can Togay (Collegium Hungaricum Berlin): Grußworte
Günter Blamberger (Köln): Prolegomena
13.30
Martin Treml (ZfL): Gewalt, Geld, Glorie. Zur antik-griechischen Opferküche und ihrer christlichen Übertragung im Blick auf Kleist
14.45
Klaus Bergdolt (Köln): Todessehnsucht, Selbstmord und der Mythos Venedig
15.30
Thomas Macho (Berlin): Mein Tod im Bild. Auf der Suche nach dem unmöglichen Vorbild
16.45
Harald Neumeyer (Bayreuth): "Wohl dann, ich opfre mich!" (Achim von Arnim: Hollin's Liebeleben). 'Letzte Worte' in Wissenschaft und Literatur um 1800
17.30
Bettina von Jagow (Erfurt): Suizid und Opfer. Überlegungen zwischen Medizingeschichte und Kulturwissenschaft
20.30
Penthesilea zu Haus
Theaterperformance von Katrin Hentschel, Anna Stieblich, Dorothee Metz und Mattef Kuhlmey in der Großen Treppenhalle des Neuen Museums Berlin, Bodestr 1, 10178 Berlin (weitere Vorstellung am 18.11.2011, Tickets über das Museum)
Freitag, 18.11.2011
09.30
Walter Hinderer (Princeton): "Sinnen auf Tod ist Sinnen auf Freiheit". Der Todesdiskurs bei Heinrich von Kleist im zeitgeschichtlichen Kontext
10.15
Gerhard Neumann (München): Opfer-Aporien. Iphigenie und Penthesilea
11.30
László Földényi (Budapest): Kleist. Ein Opfer der Unverstandenheit
12.15
Ernst Ribbat (Münster): Letzte Sätze. Kleists Werke vom Ende her gelesen
14.30
Adam Soboczynski (Berlin): Kleist als Menschenfreund
15.15
Justus Fetscher (Mannheim): Opferfeier, Göttertag. Zum Kalender des Ereignisses bei Kleist
16.30
Kleist im Diskurs. Täuschung und Geheimnisverrat
Adam Soboczynski und László Földényi im Gespräch (Maxim Gorki Theater Berlin)
18.15
Martin Roussel (Köln): Kleists Überleben
19.00
Daniel Weidner (ZfL): Die wilde Tragödie. Opfer, Tod und Spiel in Kleists Penthesilea
21.30
She She P. ist die Marquise von O.
Szenischer Selbstversuch frei nach Kleists Die Marquise von O. im Rahmen des Kleistfestivals im Maxim Gorki Theater Berlin, Am Festungsgraben 2, 10117 Berlin (Tickets an der Theaterkasse)
Samstag, 19.11.2011
09.30
Wiebke Amthor (Berlin): "der alte Wunsch einen Heldentod zu sterben ergrif mich mit groser Heftigkeit". Todeslektüren und Opferphantasien bei Karoline von Günderrode
10.15
Andrea Bartl (Bamberg): (Selbst-)Auslöschung. Die 'Ökonomie des Opfers' in den späten Erzählungen Adalbert Stifters
11.30
Claudia Liebrand (Köln): 'The rest is narrative and speculation.' Virginia Woolfs Tod
12.15
Jörn Ahrens (Gießen): Anne Sexton. Selbstmord und Selbstgenese
14.30
Wilhelm Droste (Budapest): Das Sterben als Lebensstrategie ungarischer Lyrik (Sándor Petőfi, Endre Ady, Attila József, Miklós Radnóti, György Petri)
15.15
Ryōsuke Ōhashi (Kyōto): Mishimas Seppuku
16.30
Simon Aeberhard (Basel): Hermann Burgers selbstmörderische Poetologie. Zur Performanz testamentarischer Sprechakte
17.15
Ulrich Blumenbach (Basel): Der Sklave des eigenen Kopfes. Depression und Ästhetik bei David Foster Wallace
19.30
Die Familie Schroffenstein
Regie: Antú Romero Nunes
Premiere im Rahmen des Kleistfestivals im Maxim Gorki Theater Berlin, Am Festungsgraben 2, 10117 Berlin (Tickets an der Theaterkasse)