ZfL INFO 34/2020: teststrecke.berlin – Wissenschaftskommunikation in den Geisteswissenschaften (Online, 24.–25.09.2020)
Gespräche und Podiumsdiskussion
24.09.2020 – 25.09.2020
teststrecke.berlin – Wissenschaftskommunikation in den Geisteswissenschaften
Ort: Online
Gesellschaftlicher Zusammenhalt gründet auch auf erfolgreicher öffentlicher Kommunikation. Dass die Wissenschaftskommunikation dabei eine Rolle spielt, hat die Corona-Krise eindrucksvoll bewiesen. Welche spezifische Rolle aber spielen die Geisteswissenschaften?
teststrecke.berlin setzt sich zum Ziel, Wissenschaftler*innen darin zu unterstützen, mit einer breiten Öffentlichkeit zielgerichtet zu interagieren. Dafür gibt es keine auf alle denkbaren Projekte anwendbare Erfolgsformel, nicht das eine Geheimrezept. Der Clou liegt vielmehr im Auffinden geeigneter Formate sowie deren Verfeinerung und Zuschnitt auf die eigenen Inhalte und Methoden. Wir wollen damit beginnen, zu sichten, welche Formate in der geisteswissenschaftlichen Wissenschaftskommunikation bereits erfolgreich bespielt werden, welche strategischen Ziele damit verbunden sind und wie sich diese durch ein gezieltes ›Tuning‹ noch besser einlösen lassen. Wir begeben uns auf die teststrecke!
teststrecke.berlin ist eine Kooperation von Nina Diezemann (Stabsstelle FU-BUA/Abteilung Forschung, Freie Universität Berlin), Florenz Gilly (DFG-Graduiertenkolleg 2190 »Literatur- und Wissensgeschichte kleiner Formen«, Humboldt-Universität zu Berlin), Kristiane Hasselmann (SFB 980 »Episteme in Bewegung. Wissenstransfer von der alten Welt bis in die Frühe Neuzeit«, Freie Universität Berlin), Armin Hempel (SFB 980 »Episteme in Bewegung. Wissenstransfer von der alten Welt bis in die Frühe Neuzeit«, Freie Universität Berlin), Maren Jäger (DFG-Graduiertenkolleg 2190 »Literatur- und Wissensgeschichte kleiner Formen«, Humboldt-Universität zu Berlin), Uta Kornmeier (Akademie, Humboldt Forum), Irmela Marei Krüger-Fürhoff (Institut für Deutsche und Niederländische Philologie/Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien, Freie Universität Berlin), Rebecca Mak (Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien, Freie Universität Berlin), Katharina Metz (SFB 1171 »Affective Societies – Dynamiken des Zusammenlebens in bewegten Welten«, Freie Universität Berlin), Dirk Naguschewski (Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung), Petra Wodtke (Exzellenzcluster »Temporal Communities – Doing Literature in a Global Perspective«, Freie Universität Berlin).
Programm
Donnerstag, 24.09.2020 ab 13.30 Uhr
Boxenstopp 1: Tauschbörse
Im Rahmen der Tauschbörse präsentieren und diskutieren wir verschiedene Formate der Wissenschaftskommunikation in den Geistes- und Kulturwissenschaften. Wissenschaftskommunikator*innen und solche, die es werden wollen, tauschen sich über laufende Vorhaben aus, diskutieren Chancen, Hemmnisse und Grundlagen für eine erfolgreiche projektspezifische Wissenschaftskommunikation, haben die Möglichkeit sich zu vernetzen. Im Mittelpunkt steht der Austausch über konkrete laufende Wisskomm-Projekte und Vorhaben im Berliner Raum.
Freitag, 25.09.2020 10.00–13.00 Uhr, geschlossene Veranstaltung
Boxenstopp 2: Round Table
Die Kommunikation geisteswissenschaftlicher Forschungsergebnisse unterliegt anderen Anforderungen als die Kommunikation neu gewonnener natur- oder technikwissenschaftlicher Erkenntnisse. Über die Spezifika dieser Form von Wissenschaftskommunikation gibt es allerdings noch keine rechte Verständigung. Der Round Table bietet Stake Holdern aus Wissenschaft, Journalismus und Politik die Möglichkeit, sich über die Bedingungen und strategischen Zielsetzungen von geisteswissenschaftlicher Wissenschaftskommunikation auszutauschen.
Freitag, 25.09.2020 16.00–17.30 Uhr im Livestream aus dem Museum für Kommunikation
Boxenstopp 3: Podiumsdiskussion
Bei der Podiumsdiskussion, die aus dem Museum für Kommunikation gestreamt werden wird, bringen wir drei herausragende Persönlichkeiten aus den Geschichts-, Kultur-, und Literaturwissenschaften zusammen, die verschiedene innovative Kommunikationsformate für die Vermittlung ihrer Erkenntnisse nutzen und/oder auf traditionellem Wege ein breites Publikum erreichen.
Wir fragen, inwiefern die Geisteswissenschaften eine gesellschaftliche Verantwortung tragen und welche Rolle die Kommunikation geisteswissenschaftlicher Erkenntnisse für den sozialen Zusammenhalt spielt. Gemeinsam kommen wir ins Gespräch über Wertschätzung, Glücksmomente und Frustrationen der Wissenschaftskommunikation, über Widerstände und offene Türen. Uns interessiert, wie die Podiumsteilnehmer*innen für ihre Forschung geeignete Formate und Medien gefunden haben. Auf welche Netzwerke und Ressourcen konnten sie zurückgreifen? Und wie wirken Formate der Wissenschaftskommunikation und die Interaktion mit einer breiten Öffentlichkeit auf die geisteswissenschaftliche Forschung zurück?
Teilnehmer*innen:
Jens Rehländer (VolkswagenStiftung, Hannover, Leitung Kommunikation)
Barbara Stollberg-Rilinger (Rektorin des Wissenschaftskollegs zu Berlin, Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster)
Joseph Vogl (Sprecher des DFG-Graduiertenkolleg 2190 »Literatur- und Wissensgeschichte kleiner Formen«, Humboldt-Universität zu Berlin, Lehrstuhl für Literatur- und Kulturwissenschaft/Medien an der Humboldt-Universität zu Berlin)
Moderation: Kristiane Hasselmann (SFB 980 »Episteme in Bewegung. Wissenstransfer von der alten Welt bis in die Frühe Neuzeit«, Freie Universität Berlin) und Anja Schaluschke (Museum für Kommunikation Berlin)
Aktuelle Informationen zur Podiumsdiskussion gibt es auf der Webseite von teststrecke.berlin.