Podiumsdiskussion mit Margarete Vöhringer
05.12.2013 · 19.00 Uhr

Das Leben, der Tod und die ›Staubige Wiedergeburt‹. Zur Vermittlung von Bo(o)tschaften zwischen Kunst und Wissenschaft

Ort: Café im .CHB, Collegium Hungaricum Berlin, Dorotheenstr. 12, 10117 Berlin

Programm

Podiumsdiskussion anlässlich der Ausstellung LOOPING LIFE von Sabine Kacunko mit:

Tilman Baumgärtel, Sabine Kacunko, Slavko Kacunko, László Kruppa, Margarete Vöhringer

201311 LOOPING LIFE 2013   Sabine Kacunko SLMit Blick auf die Bakterienkunst von Sabine Kacunko lösen sich scheinbare Widersprüche umso natürlicher und ohne theoretischen Zwang, wenn die Bio-Logie – die Lebens-Wissenschaft – als die Grenzwissenschaft par excellence aufgefasst wird. Die Kunst als Grenzwissenschaft und Trägerin der ›Interface-Ästhetik‹ deutet in diesem Zusammenhang nur allzu deutlich auf die kreativen und interpretativen Grundlagen der Naturwissenschaften und verweist auf die allgemeinen Makroverbindungen zwischen Kunst und Wissenschaft, die sich im Besonderen auf der Mikroebene stets neu gestalten und verwandeln. Rückblickend wird ersichtlich, wie die ›Grenzkünste‹ und ›Grenzwissenschaften‹ in der Bakterienkunst von Sabine Kacunko ihr Medium fanden, nachdem die frühe Interpenetration von Biologie und Religion ihren geschichtlichen Hintergrund verließ, um neue Kontexte zu erschließen. Die gerne im Verborgenen operierende Alchemie dieser fruchtbaren und zugleich hochexplosiven Mischung wird im Rahmen der Ausstellung LOOPING LIFE in einer Gesprächsrunde erörtert.

Margarete Vöhringer ist Kunstwissenschaftlerin.Sie leitet den Forschungsbereich »Visuelles Wissen« und das Forschungsprojekt Das Auge im Labor

Abb.: Copyright: Sabine Kacunko