»Etüden im Schnee«. Ein Knutroman

Die Schriftstellerin Yoko Tawada liest aus ihrem Roman Etüden im Schnee, der Alltagsleben und Zeitgeschichte zwischen Ost und West erzählt – aus Sicht des Eisbären Knut und seiner Familie.

Im Gespräch mit Yoko Tawada: Sigrid Weigel, Direktorin des Zentrums für Literatur- und Kulturforschung Berlin, Gastgeberin: Anita Hermannstädter, Museum für Naturkunde Berlin

Drei Generationen: Großmutter, Mutter und Sohn. Die Älteste lebt in Moskau und emigriert nach Westdeutschland, Tochter Tosca kommt in die DDR, arbeitet dort im Zirkus und geht eine enge Beziehung mit ihrer menschlichen Partnerin ein, und der Jüngste, Knut, wird auf der ganzen Welt bekannt.
Das »tierische« Erzählen erlaubt Yoko Tawada einen frischen, ungewöhnlichen Blick auch aufs »Menschliche«. Yoko Tawada hat genau recherchiert, ihre Geschichte erzählt unterhaltsam-bewegend auch aus dem wirklichen Leben von Tosca und Knut – so wie die Bären es vielleicht wahrgenommen haben. Die Großmutter hingegen ist eine erfundene Eisbärin und der gesamte Roman ein »kunstvolles Geflecht verschiedener Ebenen, die leichtfüßig ineinandergleiten … ein faszinierender Roman!« (ekz, Beatrix Szolvik)

Eintritt frei
Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht. Evtl. gibt es noch Restplätze an der Abendkasse.

Sigrid Weigel ist die Direktorin des ZfL, Vorsitzende der Geisteswissenschaftlichen Zentren Berlin und Professorin am Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte der Technischen Universität Berlin. Sie leitet die ZfL-Forschungsprojekte Epistemische Rückseite instrumenteller Bilder, Figurationen des Märtyrers, Das Gesicht als Artefakt, Kulturelle Semantik Georgiens, Poetologie und jüdische Philosophie, SchädelBasisWissen, Susan Taubes- Edition und Zeugenschaft.