Scoping Workshop
19.07.2023 – 21.07.2023

Zukunftsperspektiven für die deutschsprachige Slavistik

Ort: Schloss Herrenhausen, Herrenhäuser Str. 5, 30419 Hannover
Organisiert von Annelie Bachmaier (TU Dresden), Schamma Schahadat (Eberhard Karls Universität Tübingen), Matthias Schwartz (ZfL), Ruprecht von Waldenfels (Friedrich-Schiller-Universität Jena)

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine markiert eine Zäsur in der jüngeren europäischen Geschichte, deren Schockwellen nicht nur in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, sondern auch in der Wissenschaft zu spüren sind. Insbesondere in der Slavistik bedeutet dieser Krieg einen Einschnitt auch im eigenen Selbstverständnis. Der Scoping Workshop »Zukunftsperspektiven für die deutschsprachige Slavistik« nimmt den Ukrainekrieg zum Anlass, um zum einen aktuelle Herausforderungen des Faches zu diskutieren und zum anderen grundsätzlich dessen Profil und Perspektiven in einer veränderten und sich verändernden Welt und Wissenschaftslandschaft zu reflektieren. Aus diesen beiden großen Themenbereichen setzt sich das Programm des Arbeitstreffens zusammen.

Hinsichtlich des ersten Themenbereichs soll der Workshop insbesondere den erforderlichen Rahmen für eine ausführliche Diskussion zu grundsätzlichen Fragen, die durch den Ukrainekrieg in den Fokus gerückt wurden und zu denen in der deutschsprachigen Slavistik großer Gesprächsbedarf besteht, schaffen. Damit reagiert der Workshop auf das deutlich gesteigerte Bewusstsein einer Notwendigkeit für das Fach Slavistik, den eigenen etablierten Blick auf Ost-, Mittelost- und Südosteuropa und damit auch das eigene Selbstverständnis in Teilen zu hinterfragen und neu zu definieren.

In Bezug auf den zweiten Themenbereich sollen im Rahmen des Workshops Chancen und Problematiken von aktuellen Entwicklungen wie Digitalisierung, Internationalisierung sowie neuen Forschungsparadigmen für die slavistische Forschung und Lehre ausgelotet werden.

In den beiden genannten Themenbereichen verfolgt der Workshop zwei große Ziele: Zum einen soll eine Standortbestimmung des Fachs vorgenommen werden, die durch die Umbrüche und Veränderungen auf der Welt sowie innerhalb der Wissenschaft in den letzten Monaten und Jahren notwendig geworden ist und auf diese reagiert. Zum anderen sollen daraus konkrete Entwicklungsperspektiven erarbeitet werden, durch die die deutschsprachige Slavistik weiterhin eine zeitgemäße, qualitativ hochwertige und im internationalen Vergleich bestehende Forschung und Lehre von hoher akademischer wie auch gesellschaftspolitischer Relevanz gewährleisten kann.

Die Ergebnisse des Workshops werden in einem Positionspapier festgehalten.

Programm

Programm [PDF]