ZfL INFO 29/2025: Jahresthema 2025/26: Abschied von der Künstlichkeit
Jahresthema 2025/26: Abschied von der Künstlichkeit
Mit Beginn des Wintersemesters 2025 widmet sich das ZfL seinem neuen Jahresthema Abschied von der Künstlichkeit.
Ob KI menschliche Intelligenz überholt oder die Natur noch zu retten ist, das scheinen auf den ersten Blick dringlichere Fragen zu sein als ein mögliches Ende der Künstlichkeit. Aber vom Menschen und der Natur einmal abzusehen, um gegenläufig die Künstlichkeit in den Fokus zu rücken, ist nicht nur reine reizvolle Perspektivumkehr, sondern hat auch sachliche Gründe. Unsere Gegenwart ist nämlich derart mit Künstlichkeit durchsetzt, dass diese als solche gar nicht mehr auffällt – auch und leider gerade dann nicht, wenn man ein Deepfake gerne als solches enttarnen würde! Im Alltag dagegen kümmert es uns oft schon nicht mehr, ob wir oder die Sprachautomaten sprechen oder texten. Der Schwund der Künstlichkeit ist Funktion ihrer Omnipräsenz; darüber sind uns die Gegenbegriffe des Künstlichen abhandengekommen. Dieser Befund ist die Ausgangsbeobachtung beim neuen Jahresthema des ZfL. In den kommenden drei Semestern werden wir die Archive nach Theorien des Künstlichen durchforsten, die uns heute helfen können.
Faltblatt
ZfL-JAHRESTHEMA 2025/26:
ABSCHIED VON DER KÜNSTLICHKEIT
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https://www.zfl-berlin.org/projekt/abschied-von-der-kuenstlichkeit.html
Abb. oben: © D.M. Nagu, aus der Serie »And the Livin Ain’t Easy«, 2022