ZfL INFO 82/2019: Podiumsdiskussion / Buchvorstellung: Kultur und Alltag im Ukraine-Konflikt (12.12.2019)
Podiumsdiskussion und Buchvorstellung
12.12.2019 · 18.30 Uhr
Kultur und Alltag im Ukraine-Konflikt
Ort: Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS), Mohrenstr. 60, 10117 Berlin
Eine Veranstaltung in Kooperation von Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien Berlin, der Freien Universität Berlin und des Leibniz-Zentrums für Literatur- und Kulturforschung, Berlin
Podiumsdiskussion und Buchvorstellung im Rahmen des Workshops History goes Pop? On the Popularization of the Past in Eastern European Cultures (10.–12.12.2019)
mit Roman Dubasevych (Universität Greifswald), Sabine von Löwis (ZOiS), Igor Sid (Moskau) und Matthias Schwartz (ZfL)
Seit 2014 hält die Entwicklung in der Ukraine die europäische Öffentlichkeit in Atem. Auf die Proteste auf dem Maidan mit über hundert Toten folgten die russische Annexion der Krim und der von Russland unterstützte Sezessionskrieg im Osten des Landes.
Obwohl die Ukraine und Russland eine jahrhundertealte gemeinsame Geschichte und kulturelle Nähe verbindet, offenbart der Konflikt auch gegenseitige Ressentiments und geschichtspolitische Obsessionen, die bereits lange vorher in künstlerischen Werken, kulturellen Diskursen und im Alltag präsent waren.
Die Podiumsdiskussion will diese kulturellen, gesellschaftlichen und emotionalen Dimensionen erörtern und einen Blick darauf werfen, wie sie sich im Verlaufe des Konflikts verändert haben.
Roman Dubasevych ist Professor an der Universität Greifswald, an der er den Lehrstuhl für Ukrainische Kulturwissenschaft innehat.
Sabine von Löwis ist Sozialgeographin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZOiS, an dem sie das Projekt Alltag im Konflikt – Handlungsspielräume und Bewältigungsstrategien in De-facto-Staaten leitet.
Igor Sid ist Dichter, Essayist, Kurator und Mitarbeiter des Russischen Instituts für Übersetzung (Moskau) und arbeitet zu Fragen der Geopoetik, Reiseanthropologie und experimentellen Kunstprojekten an der Schnittstelle von Kultur und Wissenschaft.
Matthias Schwartz ist Slawist/Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt Affektiver Realismus. Osteuropäische Literaturen der Gegenwart am Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung. Aktuell ist er außerdem Professor am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin, wo er in Vertretung die Abteilung Kultur leitet.
Die Diskussion findet auf Deutsch und Russisch statt und wird simultan übersetzt. Bei Interesse für die Veranstaltung, melden Sie sich bitte hier an.
Das ZOiS bietet eine kostenlose professionelle Kinderbetreuung bei Abendveranstaltungen an, um sein Angebot für Eltern zugänglicher zu gestalten. Bitte melden Sie sich dazu spätestens eine Woche vor dem Termin mit Altersangabe des Kindes bzw. der Kinder an: events@zois-berlin.de.
Vorschau
erscheint voraussichtlich im Dezember 2019 (im Druck):
https://www.zfl-berlin.org/veranstaltungen-detail/items/kultur-und-alltag-im-ukraine-konflikt.html
https://www.zois-berlin.de/veranstaltungen/archiv-2019/kultur-und-alltag-im-ukraine-konflikt