ZfL INFO 13/2018: Symposion "Oper und Film", 09.03.–11.03.2018
Veranstaltungsreihe mit Oper, Symposion und begleitender Filmreihe
09.03.2018 – 11.03.2018
Oper und Film
Ort: Deutsche Oper Berlin, Bismarckstraße 35, 10627 Berlin, Foyer
Eine Veranstaltungsreihe der Deutschen Oper Berlin in Kooperation mit dem Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität, dem Zentrum für Literatur- und Kulturforschung und dem Zeughauskino
Seit seinen Anfängen steht der Kinofilm in einem komplexen Konkurrenzverhältnis zur Oper. Bereits Giacomo Puccini und Richard Strauss reagierten künstlerisch auf das neue Massenmedium Kino, das seinerseits direkt an die Ästhetik und die Pathosformeln der großen Opernbühne anknüpfte. Über neuere Genres wie die Fernseh-Oper, aber auch über die immer stärkere Nutzung filmischer Mittel auf der Opernbühne durch die Regie setzt sich dieses fruchtbare Wechselverhältnis bis heute fort.
Besonders prägnant erscheint es in der Person Erich Wolfgang Korngolds, der nicht nur einer der gefeiertsten Opernkomponisten der zwanziger Jahre war, sondern als »Vater der Filmmusik« auch Hollywood-Geschichte schrieb. Anlässlich der Neuproduktion von Korngolds Oper DAS WUNDER DER HELIANE an der Deutschen Oper Berlin wird in Vorträgen, Diskussionen sowie einer Reihe von Filmen mit Musik Korngolds der Versuch unternommen, das Thema »Oper und Film« in seinen verschiedenen Facetten zu beleuchten.
Flyer mit ausführlichen Informationen zur Veranstaltungsreihe
Programm
Das Wunder der Heliane
Erich Wolfgang Korngold. Oper in drei Akten
18. [Premiere], 22., 30. März; 1., 6. April 2018
Symposion im Foyer der Deutschen Oper Berlin
Freitag, 09.03.2018
15.00
Elisabeth Bronfen (Zürich): Der Klang der Bilder. Das Opernhafte im Kino
Eröffnungsvortrag
16.30
Volker Mertens (Berlin): »Im Kino gewesen« – komponiert. Puccini und der Film seiner Zeit
20.00 im Zeughauskino
Film: Deception (USA 1946, R: Irving Rapper)
115 Minuten / In englischer Sprache ohne Untertitel / Einführung: Lukas Stern
Samstag, 10.03.2018
10.00–13.30
- Norbert Abels (Frankfurt): Vom großen Reiz des Kamera-Mediums. Fernseh-Opern von Krenek, Menotti, Britten, Martinů und Strawinskij
- Uta Felten (Leipzig): Mozart als TV-Serie. Überlegungen zu Peter Sellars' Da-Ponte-Zyklus
- Dirk Naguschewski (ZfL): Exportschlager. CARMEN-Adaptionen im afrikanischen Kino
15.00–17.00
- Panja Mücke (Mannheim): »… jene Öffentlichkeit erreichen, die Musik hören möchte«. Musiktheater und Film in den 1920er Jahren
- Arne Stollberg (Berlin): Mysterien – Mirakel – Marienspiele. Korngolds HELIANE und ihre filmischen Schwestern
Sonntag, 11.03.2018
11.00–13.00
- David Roesner (München): Beyond the Screen. Die Emanzipation der filmischen Bilder in zeitgenössischen Musiktheater- Produktionen
- Podiumsdiskussion mit Paul-Georg Dittrich, David Roesner, Volker Schlöndorff u. a.: Ist die Leinwand die bessere Bühne?
20.00 im Zeughauskino
Film: Kings Row (USA 1942, R: Sam Wood) 130 Minuten / In englischer Sprache ohne Untertitel / Einführung: Stefan Willer (ZfL)
Wiederholung am 14.03.2018, 20.00
Begleitende Filmreihe im Zeughauskino
Alle Filme in englischer Sprache ohne Untertitel
Donnerstag, 08.03.2018, 20.00
The Private Lives of Elizabeth and Essex (USA 1939, R: Michael Curtiz)
106 Minuten / Einführung: Arne Stollberg
Dienstag, 13.03.2018, 20.00
The Constant Nymph (USA 1943, R: Edmund Goulding)
112 Minuten / Einführung: Janina Müller
Wiederholung am 17.03.2018, 21.00
Mittwoch, 21.03.2018, 20.00
Devotion (USA 1943 / 1946, R: Curtis Bernhardt)
107 Minuten / Einführung: Stefanie Mathilde Frank
Freitag, 23.03.2018, 20.00
Between Two Worlds (USA 1944, R: Edward A. Blatt)
112 Minuten / Einführung: Dorothea Hartmann
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