»Schönheitschirurgie. Michelangelo des Skalpells«
Radiobeitrag mit einem Vortrag von Uta Kornmeier
Radiobeitrag von Hans-Jürgen Bartsch und Audiomitschnitt des Vortrags Nach allen Regeln der Kunst. Proportionsstudien in Medizin und Schönheitschirurgie (11.10.2016) von Uta Kornmeier, gesendet in der Sendung »Hörsaal« im Deutschlandfunk Nova vom 24.06.2017
Woher weiß der Schönheitschirurg überhaupt, was schön ist? Wenn nicht, kann er sich an den Künstlern der Renaissance orientieren und zum Beispiel die Schönheitsideale Michelangelos an dessen Marmorskulptur »David« studieren. Wer mit seinem Äußeren nicht zufrieden ist, kann sich vertrauensvoll in die Hände eines Schönheitschirurgen begeben. Tatsächlich heißt er aber »Facharzt für plastische und ästhetische Chriurgie« – auch weil Schönheit doch etwas ziemlich Subjektives ist. Orientierung für Schönheitsideale liefern die bildenden Künstler der Renaissance, die wie Michelangelo auf der Suche nach dem perfekten Körper waren. Deshalb sieht sich der Schönheitschirurg ganz in der künstlerischen Tradition als »Michelangelo des Skalpells«.
Sendung: © Deutschlandfunk Nova