Konferenz
21 Sep 2001 – 22 Sep 2001 · 2.00 am

Der Bilderatlas im Wechsel der Künste und Medien

Program

Für die Tagung des Zentrums für Literaturforschung bildet der Mnemosyne-Atlas von Aby Warburg einen zentralen, nicht aber den dominanten Ausgangspunkt. Als vielleicht bekanntestes Beispiel eines Bilderatlas sollen die Fragen der Sammlung und Deutung von Bildern im Kontext wissenschaftsgeschichtlicher und medientheoretischer Interessen diskutiert werden. Das Bildarchiv Warburgs ist ein Ausgangspunkt, um die Bedeutung der Archivierung von Bildern zur Wissensproduktion und als Ordnungssystem generell ausloten zu können.
Der Blick der Tagung gilt dabei zum einen der erkenntnisleitenden Rolle, die Bildersammlungen und Atlanten in der durch technische Medien bestimmten Wahrnehmung einnehmen. Dies ist eine für die Forschungsarbeit am ZfL relevante Fragestellung. In einigen Projekten widmet es sich einer Befragung der 'zwei Kulturen' und setzt sich mit verschiedenen Schnittpunkten zwischen Natur- und Kulturwissenschaften auseinander. Für diese wissenschaftsgeschichtliche Perspektive stellt die Analyse von Wissenbildern und Bilderwissen eine wichtige Voraussetzung dar.
Das Thema der Tagung konzentriert sich auf die Untersuchung des Bilderatlas in verschiedenen Medien und für verschiedene Künste (vor allem Bild, Film, Elektronik).

Media Response

02 Oct 2001
Der Bilderatlas aller Bilderatlanten

Review by Uta Kornmeier, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2 Oct 2001

29 Sep 2001
Der Tod führt dem Künstler die Hand

Review by Alexander Kissler, in: Süddeutsche Zeitung, 29/30 Sep 2001

Publications

Sabine Flach, Inge Münz-Koenen, Marianne Streisand (ed./eds.)

Der Bilderatlas im Wechsel der Künste und Medien

Trajekte-Buchreihe
Wilhelm Fink Verlag, München 2005, 386 pages
ISBN 978-3-7705-4081-5