ZfL INFO 81/2024: Kollaborativ Schreiben II: »Die Maschine auf der Bühne«
Kollaborativ Schreiben II: »Die Maschine auf der Bühne«
»Die Maschine auf der Bühne«
Lesung und Gespräch mit Anita Vulesica, Sokola//Spreter, Pola Groß und Johanne Mohs
Welche Formen kollaborativen Schreibens gibt es am Theater? Wie sieht die Zusammenarbeit zwischen Autor:innen untereinander und mit der Regie aus? Haben große Sprachmodelle daran etwas geändert? Und wie reflektieren die Theatertexte selbst Kooperationen zwischen Mensch und Maschine?
Die zweite Veranstaltung der Reihe »Kollaborativ Schreiben« fragt nach spezifischen Formen der Zusammenarbeit am Theater mit einem besonderen Fokus auf Mensch-Maschine-Kooperationen und dem Einsatz digitaler Medien. Wir sprechen mit dem Autor:innenduo Sokola//Spreter über ihr Theaterstück Farn Farn Away (2022) und mit der Regisseurin Anita Vulesica über ihre diesjährige Inszenierung von Georges Perecs Die Maschine (1968) am Hamburger SchauSpielHaus.
Sokola//Spreter ist ein Autor:innenduo aus Berlin, bestehend aus Ivana Sokola und Jona Spreter. Beide haben Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin studiert. Mit Tierversuch gewannen sie 2020 den Publikumspreis des Hans-Gratzer-Stipendiums am Schauspielhaus Wien, das Stück Polar gewann 2022 den Nachwuchswettbewerb Einfach Radikal am Theater Drachengasse in Wien. In der Spielzeit 2022/23 waren Sokola//Spreter Hausautor:innen am Theater Münster, wo Farn Farn Away im Mai 2023 uraufgeführt wurde. Das gemeinsam mit dem Regisseur Pablo Lawall erarbeitete Konzept zu Der Grund. Eine Verschwindung erhielt den Reinhold Otto Mayer Preis 2023 und wurde im September 2024 am Nationaltheater Mannheim uraufgeführt.
Anita Vulesica ist Schauspielerin, Regisseurin und Autorin. Ihr Schauspielstudium absolvierte sie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin. Von 2001 bis 2004 war sie als Schauspielerin am Theaterhaus Jena engagiert, ab 2004 freischaffend an diversen Stadt- und Staatstheatern in ganz Deutschland. 2008 bis 2010 gehörte sie zum Ensemble des Schauspiel Leipzig und wurde 2009 mit dem Leipziger Theaterpreis ausgezeichnet. Sie führt seit 2015 regelmäßig Regie und schreibt eigene Texte. Als Regisseurin arbeitete sie zuletzt am Schauspielhaus Graz, am Theater Basel, an der Volksbühne Berlin, am Burgtheater Wien, am Deutschen Theater Berlin sowie am Deutschen SchauSpielHaus Hamburg. Ihre Inszenierungen wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Nestroy Theaterpreis.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht nötig.
Kollaborativ Schreiben
Wie schreibt man kollaborativ? Wer arbeitet zusammen? Und welche neuen Rollen spielen Text und Schreibinstrumente dabei? Die Reihe »Kollaborativ Schreiben« widmet sich unterschiedlichen Formen und Formaten der literarischen Zusammenarbeit – zwischen Autor:innen und Leser:innen, Künstler:innen oder Musiker:innen, aber auch zwischen Mensch und Maschinen.
Die Reihe wird organisiert vom Arbeitskreis Gegenwartsliteratur am ZfL in Kooperation mit der Technischen Universität Berlin.
Abb. oben: © Rocketandwink.com
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