Eine abstrakte Collage aus architektonischen Formen, Grundrisslinien und fotografischen Fragmenten von Gebäuden und Natur.
Vortrag
18.12.2025 · 18.00 Uhr

Aurore Peyroles (ZfL): Else Lasker-Schüler – von Berlin nach Jerusalem: die Dichterin des Expressionismus

Ort: Heinrich-Schulz-Bibliothek, Otto-Suhr-Allee 98, 10585 Berlin

Dichterin, Dramatikerin und Zeichnerin – Else Lasker-Schüler (1869–1945) war eine der wichtigsten Figuren des deutschen Expressionismus. »Ich will mich nicht einfügen, ich will mich erfinden«, schrieb diese legendäre Gestalt der Berliner Vorkriegsbohème einmal. Dieses Credo begleitete sie ihr ganzes Leben lang und prägte ihre Gedichte, die voller Metaphern, Symbole und plötzlicher Bildsprünge sind, in denen sich Symbolismus, jüdische Mystik und persönliche Fantasie treffen. Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft wurde sie ins Exil gezwungen und verbrachte ihre letzten Jahre in Jerusalem. Dort schrieb und zeichnete sie bis zu ihrem Tod und schuf ein Werk, in dem sich die Erfahrung der Heimatlosigkeit verdichtet.

Es lesen Mia Dräger und Anna Kasten.

Literarische Heimat Charlottenburg-Wilmersdorf

Zahlreiche Autoren und Autorinnen, die das kulturelle Leben ihrer Zeit mitgeprägt haben, haben Jahre ihres Lebens in den Berliner Stadtteilen Wilmersdorf und Charlottenburg verbracht. In Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL) und dem Studiengang Schauspiel der Universität der Künste Berlin (UdK) stellt die Stadtbibliothek Charlottenburg-Wilmersdorf einige von ihnen vor.

 

Abb. oben: D.M. Nagu aus der Serie Songs for a Future Generation (2020) (Ausschnitt)

Programm

Donnerstag, 20.11.2025, 18.00
Pola Groß (ZfL): Mascha Kaléko – Lyrikerin der Großstadt: von der Bleibtreustraße ins Exil
Es liest Irene Wagner.

Donnerstag, 18.12.2025, 18.00
Aurore Peyroles (ZfL): Else Lasker-Schüler – von Berlin nach Jerusalem: die Dichterin des Expressionismus
Es lesen Mia Dräger und Anna Kasten.

Donnerstag, 29.1.2026, 18.00
Anja Keith (ZfL): Else Ury – die Bestsellerautorin aus der Kantstraße: erst verehrt, dann deportiert
Es lesen Lina Förster und Jonah Steinhauer.