Katrin Solhdju: Kulturpolitik von unten. Neue Formen der Auftraggeberschaft zeitgenössischer Kunst
Kooperation des Zentrums für Literatur- und Kulturforschung Berlin mit dem Museum für Kommunikation Berlin
Vortragsreihe im Rahmen der Ausstellung Do It Yourself: Die Mitmach-Revolution (30.03.–02.09.2012)
Das Projekt der ›Neuen Auftraggeber‹, das zunächst in Frankreich durch den Künstler François Hers ins Leben gerufen wurde und seit 2010 auch in Deutschland institutionalisiert ist, gibt jedem Bürger oder Kollektiv von Bürgern die Möglichkeit, zu Auftraggebern zeitgenössischer Kunst zu werden. Das Verfahren setzt auf Prozesse des experimentellen Austausches und der Verhandlung zwischen drei Akteuren: AuftraggeberInnen, VermittlerInnen und KünstlerInnen, denen je spezifische Verantwortlichkeiten zukommen. Ziel des Experiments ist »die Schaffung eines Kunstwerkes und seines Kontextes«. Wird dieses Ziel erreicht, dann haben alle Akteure sich gemeinsam in die Lage versetzt, sagen zu können »was die Bestimmung von Kunst« ist! Es ist ihnen aber auch gelungen, eine Version dessen zu realisieren, was sich als demokratisches Handeln bestimmen lässt. Wie ein solches gelungenes Experiment von Auftraggeberschaft zum Selbermachen aussehen kann, soll der Vortrag anhand eines besonders eindrücklichen Beispiels beleuchten.
Programm
Alle Termine:
Dienstag 08.05.2012, 18.30 Uhr
Dienstag 12.06.2012, 18.30 Uhr
- Katrin Solhdju: Kulturpolitik von unten. Neue Formen der Auftraggeberschaft zeitgenössischer Kunst
Dienstag 24.07.2012, 18.30 Uhr
- Dirk Naguschewski: Stricken für den Frieden. Yarn Bombing und Guerilla Knitting als Formen sozialer Intervention
Dienstag 07.08.2012, 18.30
Dienstag 14.08.2012, 18.30 Uhr
- Margarete Vöhringer: Experiment yourself! Versuchsanleitungen in Kunst und Wissenschaft