Vortrag im Rahmen der Ausstellung »Die Sprache des Geldes«
05.01.2010 · 19.30 Uhr

Spekulieren und ruinieren. Die Börse als Siedepunkt von Geld und Literatur

Ort: Museum für Kommunikation Berlin, Leipziger Str. 16, 10117 Berlin-Mitte
Organisiert von Ulrike Vedder

Der Vortrag befasst sich mit der unruhigen Beweglichkeit des Geldes, wie sie in der Literatur inszeniert wird: als Fragen des Wertes und der Bedeutung, des Habens und Nichthabens, der Zirkulation und der Stockung. Warum dabei der Schauplatz der Börse für die Literatur besonders faszinierend ist, soll anhand von zwei Texten untersucht werden, die sich im Abstand von gut 200 Jahren mit den Spekulationsgeschäften der Börse, ihren Regeln und ihren Unberechenbarkeiten beschäftigen: Joseph de la Vegas Die Verwirrung der Verwirrungen (1688) und Emile Zolas Das Geld (1891). Beide Börsentexte betreiben das in einer ihrerseits auf Überdrehung und Überhitzung setzenden Schreibweise, gehört doch das Spekulieren zu beiden Sphären: Wirtschaft und Literatur.

Medienecho

11.01.2010
Prosaische Anmerkungen zur Börse

Die Literaturwissenschaftlerin Ulrike Vedder präsentiert zwei historische Beispiele der Darstellung von Spekulation in Romanen. Artikel von Jana Ehrhardt, in: Handelsblatt vom 11.1.2010

07.01.2010
Wenn die Zeichen überschießen

Artikel von Andreas Resch, in: die tageszeitung vom 7.1.2010

07.01.2010
Das Börsengesumse und das Rauschen des Eichwaldes

Blogeintrag von Torsten Flüh, in: nightoutatberlin.jaxblog.de vom 7.1.2010