Gespräch
20.10.2023 · 19.00 Uhr

Theoriepolitik – ein Gespräch mit Morten Paul und Oliver Precht

Ort: Freitagsküche, Mainzer Landstraße 105, Hinterhaus, 60329 Frankfurt a.M.
ZfL-Projekt(e): Marx in Frankreich

Gespräch in der Freitagsküche

Morten Paul und Oliver Precht diskutieren ihre kürzlich erschienen Bücher zur französischen bzw. bundesdeutschen Theoriegeschichte unter dem Aspekt einer »Theoriepolitik«: Welche Politik verfolgt Theorie nicht nur mit ihren begrifflichen, sondern auch mit ihren publizistischen Strategien?

Das Wort Theorie lässt sich ersteinmal schlicht als Anschauung übersetzen. In der Hochphase der Theorie, in den 1960er bis 1980er Jahren, weckte es jedoch ganz andere Assoziationen: Es klang nach Kritik, Subversion, Widerstand und Revolution. Doch wozu diente Theorie? Was wollte sie? Und wie kann man ihre Geschichte schreiben?

Morten Paul ist Research Fellow am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen und Mitherausgeber des August Verlags.

Der Philosoph und Literaturwissenschaftler Oliver Precht ist wissenschaftlicher Mitarbeiter mit dem Projekt Marx in Frankreich. Die Selbstbestimmung der französischen Theorie (1945–1995). Am 12.10.2023 erscheint im August Verlag sein Buch Der rote Faden. Maurice Merleau-Ponty und die Politik der Wahrnehmung.