Walter Benjamins Konzept der Montage
Im Mittelpunkt des Projektes stand Walter Benjamins Konzept der Montage. Der einzigartige Status des Begriffs innerhalb von Benjamins Werk resultiert aus der doppelten Funktion der Montage als philosophischem Konzept einerseits und literarischer Methode seines eigenen Schreibens andererseits. Über die Darstellung von Benjamins Montagetheorie hinaus hob dieses Projekt Benjamins Bedeutung nicht nur als Literatur- und Kunstkritiker, sondern auch als philosophischer ›Monteur‹, der seine Texte aus dem ›Abfall der Geschichte‹ konstruiert. Schließlich wurde untersucht, wie die Konjunktur der Montagepraxis und -theorie in der Weimarer Republik und der Sowjetunion Benjamins Geschichts-, Literatur- und Kunstphilosophie beeinflusst hat.
Stipendium der Studienstiftung des Abgeordnetenhauses von Berlin
2018–2019
Leitung: Noa Levin
Publikationen
Noa Levin
- Montage Mahagonny: Walter Benjamin and Bertolt Brecht’s Theatre of Interruptions, in: Frank Voigt, Nicos Tzanakis Papadakis, Jan Loheit, Konstantin Baehrens (Hg.): Material und Begriff. Arbeitsverfahren und theoretische Beziehungen Walter Benjamins. Hamburg: Argument 2019, 145–159