Poesis – Polis – Praxis. Positionen lyrischer Zeitgenossenschaft
Eine Veranstaltung der Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien und des Peter Szondi-Instituts für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin, der Ludwig-Maximilians-Universität München und des ZfL in Kooperation mit dem Haus für Poesie.
Was kann und soll Poesie heute leisten? In Zeiten globaler Hybridkulturen, identitärer Nationalismen und digitaler Postfaktizität stellt sich die Frage nach der gesellschaftlichen Position ästhetischer Praxis in aller Schärfe. Es bedarf neuer poetischer Verfahren, um zeitgemäße Antworten auf die Herausforderungen spätmoderner Gesellschaften zu formulieren. Poesis und Polis stehen dabei im Spannungsfeld von Machen und Gemacht-Werden in einer Beziehung, die stets neu wahrnehmbar und kritisch reflektiert wird.
Anlässlich des 65. Geburtstags des Slavisten, Literaturwissenschaftlers und Übersetzers Georg Witte blickt die Tagung mit ihm zusammen auf Positionen lyrischer Zeitgenossenschaft. Lyrikerinnen und Lyriker sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind eingeladen, eine (Selbst)Verortung gegenwärtiger Lyrik zwischen Poetischem und Politischem, Individuellem und Kollektivem, Vergangenem und Aktuellem, Privatem und Öffentlichem zu verhandeln.
Die Veranstaltung findet in deutscher, englischer und russischer Sprache statt, Übersetzungen stehen zur Verfügung.
Um Anmeldung wird gebeten unter: schwartz@zfl-berlin.org
Programm
14.00–14.15
14.15–15.30
Yevgenia Belorusets (Kiew), Jeffrey Yang (New York)
15.45–17.00
Dagmara Kraus-Cavaillès (Berlin), Norbert Lange (Berlin)
Slavs and Tatars (Berlin)
Samstag, 24.06.2017
10.00–11.15
Igor Gulin (Moskau), Lea Schneider (Berlin)
11.30–12.45
Andreas Bülhoff (Köln) Galina Rymbu (St. Petersburg)
13.00–14.00