UNSTERBLICHKEIT
GESCHICHTE UND ZUKUNFT DES HOMO IMMORTALIS
Die Annahme, dass der Mensch physische Unsterblichkeit erlangen könne, ist seit dem 19. Jahrhundert Grundlage biologischer Debatten über die potentielle Unsterblichkeit von Organismen, experimenteller Forschung zu Langlebigkeit und Verjüngung sowie kybernetischer und transhumanistischer Technologien. In dieser Ausgabe der »Interjekte« werden interdisziplinäre Perspektiven auf entsprechende Entwürfe in Wissenschaft, Philosophie, Literatur und Kunst aus Ost-, Mittel- und Südosteuropa zusammengeführt und deren kulturelle Spezifika untersucht. Zur Diskussion stehen konkrete Paradigmen des todlosen Lebens und der Transformation des Menschen zum Homo immortalis.
Die Beiträge gehen auf den Workshop Unsterblichkeit. Geschichte und Zukunft des Homo immortalis am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung im Juli 2017 zurück.
04 HOMO IMMORTALIS (SLAVICUS)
VORBEMERKUNGEN
Tatjana Petzer
08 LANGLEBIGKEIT UND PHYSISCHE UNSTERBLICHKEIT IM FOKUS DER RUSSISCH-SOWJETISCHEN MEDIZIN ZU BEGINN DES 20. JAHRHUNDERTS
Igor Polianski
17 »DER TOD IST EINE DER ILLUSIONEN DES SCHWACHEN MENSCHLICHEN VERSTANDES« KONSTANTIN CIOLKOVSKIJS ›KOSMISCHE PHILOSOPHIE‹
Michael Hagemeister
25 LEBENDIGKEIT IN DER KUNST DER ORGANISCHEN SCHULE DER RUSSISCHEN AVANTGARDE
Isabel Wünsche
33 HEILUNG VOM TOD – TOD ALS HEILUNG
ZUR DYS-/UTOPIE DER UNSTERBLICHKEIT BEI ALEKSANDR BOGDANOV UND VLADAN DESNICA
Bojan Jović
39 UNSTERBLICHKEIT UND SUBVERSION: GOLEM GOES UNDERGROUND
Alfrun Kliems
48 KYBERNETISCHE UNSTERBLICHKEIT IN OSTEUROPA
Tatjana Petzer
57 DAS UNSTERBLICHKEITSKONZEPT DES »PYTHAGOREAN INSTITUTE OF PHILOSOPHICAL STUDIES FOR THE IMMORTALITY OF MAN«
Hannes Puchta
DOI: 10.13151/IJ.2018.12